EBG Superstars: Musical begeisterte - Eckenberg-Gymnasium Adelsheim

EBG Superstars: Musical begeisterte

„Ich bin mehr als eine Note“, stand auf dem Banner zu lesen, das die Schülerinnen und Schüler quer über die Bühne der Großen Aula spannten. In einem mitreißenden Musical hatten sie Ende Mai gezeigt, dass Schule viel mehr ist und sein muss als die Noten, die in wenigen Wochen wieder im Zeugnis stehen.

„Coco Superstar“ haben Martin Schulte und Sandra Engelhardt getextet und komponiert. Es erzählt von einer Schulklasse, die um einen Backstage-Pass des neuen Stars „Coco“ wetteifert. Der Beste darf sein Idol hinter der Bühne besuchen! In diesem von der Schulleiterin ausgerufenen Wettbewerb zeigt sich alsbald die Unmöglichkeit, jemanden als den „Besten“ zu bezeichnen. Der beste in was? Das merkt auch die Klasse, nachdem zunächst ein Wettstreit entbrannt ist. Somit formiert sich Widerstand gegen die Schulleiterin, schließlich hat jeder etwas zu bieten, auch wenn es dafür keine Note gibt. Auch die Rektorin muss feststellen, dass Erwachsene (Leistungs-)Erwartungen haben, die nicht immer guttun.

Besonders beeindruckend war, dass die Botschaft des Musicals sich durch die Aufführung bewahrheitete: Ganz gleich, wie die letzte Mathearbeit ausgefallen oder ob die Mitarbeit im Unterricht nicht den Erwartungen entsprochen hatte – hier spielte jeder eine wichtige Rolle! Alle zeigten, dass sie ganz andere Seiten haben, als man vielleicht erwartet hätte. Solche Gelegenheiten begeistern und beflügeln. Jeder ist ein Superstar!

Alle Kinder aus den Klassen 5 und 6 sowie einige aus Klasse 7 waren an diesem stimmungsvollen Musical beteiligt. In den beiden Aufführungen waren zentrale Rollen doppelt besetzt, sodass viele die Möglichkeit hatten, über den Chor und die Gesangsgruppen hinaus mitzuwirken. Musikalisch begleiteten Valentin Balagula (Klasse 10) am Schlagzeug, Elias Hambrecht (Klasse 9) am Bass sowie István Koppányi und Lilli Weitzel am Klavier. Marco Rödiger und Daniel Borkeloh, die beiden Leiter der Muscial-AG, dirigierten das ganze – und heizten Publikum, Darstellern und Sängern ordentlich ein. Die lautstark geforderten Zugaben konnten daher nicht überraschen. So konnte das jeweilige furiose Finale des Abends nochmals getoppt werden. (Text und Fotos jpw)

Weil´s so schön war: zahllose Eindrücke